Schweidnitzer Weg
Name seit


Stadtteil
Meschede-Nord

Verbindung
Waldenburger Straße
Schweidnitz, heute Swidnica, Kreisstadt in Niederschlesien in der Woiwodschaft Walbrzych (Waldenburg), an der Weistritz, Polen. Die Stadt wurde 1243 erstmals erwähnt und erhielt vor 1267 Stadtrecht. Von 1291 bis 1392 war sie Hauptstadt des Herzogtums Schlesien und Sitz einer Nebenlinie der niederschlesischen Piasten. Vom 14. bis 16. Jahrhundert war der Ort vor allem als Handelsplatz für Textilwaren von Bedeutung. 1640 wurde Schweidnitz Garnisonsstadt, 1742 fiel es an Preußen. 1747-1754 ließ es Friedrich II. zur preußischen Festung ausbauen. 1807 begannen die Franzosen den Abbruch der Befestigungen, 1867 wurden sie endgültig geschleift und in Promenaden rings um die Stadt verwandelt. Durch den Bahnanschluß 1844 entwickelte sich Schweidnitz im 19. Jahrhundert zur Industriestadt. 1945 kam es zu Polen. Die Stadt verfügt über metallverarbeitende Industrie (Waggon-, Maschinen- und Apparatebau), Nahrungsmittel-, Textil-, Leder- und Holzindustrie (Spielzeug- und Möbelfabrikation) sowie Brauereien. Sehenswert ist die spätgotische Pfarrkirche (14./15. Jahrhundert) mit 103 Meter hohem Kirchturm, die evangelische Gnadenkirche (1656) sowie das Rathaus (im gotischen Stil erbaut, 1716 abgebrannt und 1726 wieder aufgebaut, weitere Veränderungen im 19. Jahrhundert). In Schweidnitz befinden sich ein Trachten- und Kaufmannsmuseum. 1997 hatte die Stadt 65 000 Einwohner.


Zurück zur Straßenübersicht
Zurück zur Startseite