Le-Puy-Straße
Name seit
1975

Stadtteil
Zentrum

Verbindung
Kolpingstraße
Ruhrplatz
Brückenstraße



Die Straße ist benannt nach Le Puy, der französischen Partnerstadt von Meschede. Die offizielle Partnerschaft wurde 1965 unterzeichnet.
Le Puy ist Hauptstadt des Departements Haute-Loire mit etwa 50.000 Einwohnern. Le Puy liegt 137 km westlich von Lyon oder 132 km südlich von Clermont-Ferrand. Höchste Erhebung der vulkanischen Berge ist der Mésenc mit 1754 m Höhe.
Die 35 ha große, als Ganzes denkmalgeschützte Altstadt mit ihren reichen Architekturschätzen zeugt von einer bewegten Geschichte.


Der Ruf von Le Puy-en-Velay ist nicht zuletzt geprägt von der Klöppelspitze, die hier seit Jahrhunderten hergestellt wird und deren Tradition, handwerkliches Können und Fingerfertigkeit im 1976 gegründeten nationalen Spitzenklöppelkonservatorium weiterlebt. Die grünen Linsen aus Le Puy-en-Velay mit geschützter Herkunftsbezeichnung sind ein berühmtes Gericht, das zahlreiche Küchenchefs in ihren Rezepten verwenden. Weithin bekannt ist auch seit dem 19. Jahrhundert die "Verveine verte" ein grüner Verdauungslikör auf Eisenkrautbasis.

weitere Informationen: http://www.mairie-le-puy-en-velay.fr/
Infolge des Zusammenschlusses der verschiedenen Orte zu neuen Stadt Meschede kamen eine Reihe von Straßennamen mehrfach vor. Zwar wurde das Problem 1975 eingehend erörtert, doch einigte man sich darauf, daß die bisherigen Straßennamen unter allen Umständen beibehalten werden sollten. Dies wurde vor allem von der Post abgelehnt. Der Rat der Stadt beschloss später, den alten Namen stets in dem Ortsteil beizubehalten, wo es mehr Anlieger gab. Die ehemalige Bahnhofstraße bekam damals den Namen Le-Puy-Straße. Eine Bahnhofstraße gibt es weiterhin in Meschede-Freienohl.

Die Bedeutung der Straße war eng mit der Entwicklung der Eisenbahn verbunden. Als 1870 die Ruhrtalbahn bis Meschede geführt wurde, 1909 und 1911 die Strecken von Meschede nach Finnentrop und Fredeburg fertiggestellt waren, wurde die Bahnhofstraße und das Gelände nördlich der Bahnlinie immer mehr besiedelt.
1905 begann die Stadt mit Mitteln der Sparkassenüberschüsse ein großangelegtes Straßenverbesserungsprogramm. Bis 1919 wurde die damalige Bahnhofstraße kanalisiert und gepflastert.

Literatur

Wilhelm, Georg (1987): Meschede - Le Puy. In: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1987
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